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„Die Blockchain gehört zu den fundamentalen Zukunftstrends“

ca. 3 Minuten

Die dwpbank startet die Plattform wpNex für den Handel mit digitalen Vermögenswerten. Als erster Kunde hat die MLP Banking AG einen Handel durchgeführt. Dr. Paul Utzat im Interview über die Transaktion und die Chancen der Technologie.

Herr Dr. Utzat, warum beschäftigt sich MLP mit Kryptotechnologie und digitalen Vermögenswerten?

Die Blockchain gehört aus unserer Sicht zu den fundamentalen Zukunftstrends in der Finanzbranche. Wir stehen zwar erst am Anfang des Entfaltungspotenzials, wissen aber, dass sie Finanzsysteme sowie Kapitalmärkte grundlegend verändern kann und voraussichtlich auch wird. Für MLP sind digitale Vermögenswerte und die Tokenisierung realer Werte dementsprechend spannende Themen, an denen auch unsere – vor allem jungen – Kundinnen und Kunden bereits ein zunehmendes Interesse zeigen.

Was hat Sie dazu bewogen, mit der dwpbank die Pilotierung von wpNex umzusetzen?

Zunächst einmal arbeiten wir schon sehr lange und vertrauensvoll mit der dwpbank zusammen und haben diese erfolgreiche Partnerschaft nun noch einmal intensiviert. Das Pilotprojekt mit der dwpbank eröffnet uns die Möglichkeit, unseren Kunden frühzeitig den Handel von ausgewählten Kryptowährungen anzubieten. Und nicht zuletzt war uns wichtig, dass dieser Handel der deutschen Regulierung unterliegt.

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 Um Banken und Sparkassen künftig ebenfalls Zugang zu diesen Chancen des Geschäfts mit digitalen Vermögenswerten zu bieten, baut die dwpbank eine neue Plattform: wpNex.

Wie genau werden Sie Ihren Kundinnen und Kunden den Handel mit Bitcoin künftig verfügbar machen?

Das erfolgt über das MLP-Kundenportal im gewohnten Look & Feel und stellt eine logische Ergänzung zu dem dort vorhandenen Angebot im Vermögensmanagement dar. Die Kunden bleiben somit in einem Bankumfeld und auf einer Benutzeroberfläche, die sie gewohnt sind. Die Abwicklung im Hintergrund erfolgt über die bekannte Infrastruktur unserer Dienstleistungspartner und ihrer Systeme.

Das Pilotprojekt mit der dwpbank eröffnet uns die Möglichkeit, unseren Kunden frühzeitig den Handel von ausgewählten Kryptowährungen anzubieten.

Werden Sie Ihre Kundinnen und Kunden in diesem Bereich auch beraten?

Es wird sich hierbei um beratungsfreies Geschäft handeln. Aber wir bieten unseren Beraterinnen und Beratern seit Ende vergangenen Jahres Schulungen zu den Themen Blockchain, Kryptowährungen und digitale Assets an. Unser Ziel ist, dass sie für ihre Kunden ein Gesprächspartner auf Augenhöhe sind – und zwar auch in den Bereichen, in denen sie keine konkrete Anlageberatung durchführen, aber dennoch bei Bedarf erklären oder informieren können.

Wie werden Sie dieses Geschäftsfeld weiterentwickeln?

Wir denken über die nächsten Ausbaustufen des Angebots nach. Dafür kommen nach derzeitigem Stand beispielsweise Sparpläne oder Portfolios aus mehreren Kryptowährungen in Betracht, die dann gegebenenfalls auch mit Beratung angeboten werden. Und wie gesagt, tokenisierte Assets sind ebenfalls sehr interessant für uns. Wir freuen uns, dass wir mit der dwpbank einen starken Partner für diese Themen an der Seite haben.

Zur Person

Dr. Paul Utzat leitet seit 2015 den Bereich Konto und Wertpapierabwicklung bei der MLP Banking AG. Der 57-Jährige hat in Heidelberg und Frankfurt Physik und VWL studiert mit anschließender Promotion. Seine Karriere begann er 1997 bei der Deutschen Bank in Frankfurt. Seit 2000 ist er in verschiedenen Positionen bei der MLP Banking AG tätig.

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